Die erst vor 1,5 Jahren gegründete GGL, die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder, sieht sich für das kommende Jahr gerüstet. Denn in wenigen Wochen würden die Bundesländer die Übergabe der Verantwortung durchführen, so hieß es in einer Pressemitteilung.
Die letzte Tagung des Entscheidungsgremiums fand bereits statt
Vor zwei Tagen, am 13.12.2022, fand die letzte Tagung des Entscheidungsgremiums der Bundesländer das letzte Mal statt. Dort standen die zukünftigen Aufgaben der GGL auf der Agenda. Man traf sich in Halle an der Saale und übergab bereits einige Akten an die ab Januar zuständige Behörde. Denn bereits am 1. Januar 2023 übernimmt die GGL die Gesamtverantwortung für die Regulierung der deutschen Online Casinos. Der Ort wurde nicht ganz zufällig gewählt, denn die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder hat dort Ihren Sitz.
Mehr Verantwortung für die GGL
Zum Jahreswechsel endet also die bisherige Übergangsregelung, in welcher die Bundesländer selbst die Verantwortung für die Lizenzvergabe innehatten. Bis Ende Dezember sind und waren die 5 folgenden Bundesländer zuständig: Kassenlotterien wurden durch Hamburg zugelassen, in Niedersachsen wurden Lizenzen für gewerbliche Spielvermittlung verteilt, Soziallotterien konnten in Rheinland-Pfalz Genehmigungen erwerben. Außerdem haben Sportwetten- und Pferdewettenanbieter Ihre Lizenzen in Hessen beantragen können. Die vielleicht wichtigsten Lizenzen, für virtuelle Slots und Online Poker hat das Bundesland Sachsen-Anhalt ausgegeben. Teilweise soll die GGL auch weiterhin von den Kompetenzen einzelner Bundesländer verfügen können, dies ist zum Beispiel bei Niedersachsen der Fall. Hinzu kommen Neueinstellungen zu Beginn des Jahres hinsichtlich der Ansammlung weiterer Expertenkenntnisse.
Erste Pressekonferenz findet bald statt
Schon am 10. Januar wird die GGL bereits eine erste Pressekonferenz abhalten. Die Vorstände, Benjamin Schwanke und Ronald Benter werden Vorträge zu Aufbau und Struktur der Behörde in Sachen Regulierung von Online Glücksspiel halten. Auch die Zielsetzung für das kommende Jahr wird adressiert werden. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Bekämpfung und zukünftige Vermeidung von illegalem Glücksspiel im Internet. Hier sollen auch bisher erzielte Erfolge angesprochen und auf diesen aufgebaut werden. Dafür wurde auch extra ein sogenanntes Whistleblower Forum ins Leben gerufen.
Viel Optimismus ist erkennbar
Die ersten operativen Aufgaben übernahm die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder bereits im Sommer, genauer gesagt im Juli. Hierzu zählten die Verhinderung von illegalem Glücksspiel im Internet für alle Bundesländer. Zu den bisher eingesetzten Instrumenten zählen das Blockieren von Zahlungsmethoden und IP-Adressen. Durch den Zuwachs an Kompetenz und einer besseren Struktur wird es auch weiterhin eines der Kernziele der GGL sein, dem illegalen Spielen online den Kampf anzusagen. Dadurch soll das Spielen für die Spieler selbst sicherer werden. Die stolze Anzahl von 110 Mitarbeitern hat man daher für das Jahr 2023 eingeplant. Viele neue Mitarbeiter konnten bereits für die Firma gewonnen werden.
16/12/2022
